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Liebe… zu sich selbst.
Liebe… zu einander.
Geheimnisse haben, verraten, entdecken.
Einander hören, einander verstehen.
Hauptmotiv der Geschichte ist die Liebe zueinander & zu sich selbst. Das Thema Gehörlosigkeit spielt in erster Linie weniger eine Hauptrolle, vielmehr ist sie selbst symbolisch zu sehen. Der Film ist eine sinnliche Reise in die Stille, eine Reise von der Unvollkommenheit zur Harmonie.
In Deutschland leben ca. 250.000 Gehörlose. Der Zugang zum alltäglichen Kino ist ihnen nur dann gewährleistet, wenn Untertitelungen angeboten werden. Filme in ihrer eigenen Sprache, der Deutschen Gebärdensprache (DGS), sind im Kino nicht zu finden. Das Angebot beschränkt sich in den meisten Fällen auf die bei Gehörlosenfestivals gezeigten semiprofessionellen Produktionen. Und obwohl die Deutsche Gebärdensprache seit 2002 als eine der Lautsprache gleichgestellte Sprache anerkannt ist, gibt es keine Film-Produktionen, die sich dieser beiden sehr unterschiedlichen Sprachen gleichberechtigt nebeneinander bedienen & so Hörenden & Gehörlosen ein Kinoerlebnis anbieten.
Wir verfolgen den konsequenten Ansatz, den Film gleichermaßen für Gehörlose & Hörende zu machen – in einer Weise, die beide Seiten auf eine gleiche Ebene stellt. So soll der Film den hörenden Zuschauer für die Situation Gehörloser sensibilisieren & gehörlosen Zuschauern ein natürliches und berührendes Filmerlebnis bieten.
Die besondere Weise des Films in Bild & Ton soll das Augenmerk des Zuschauers auf die Bilder im Film lenken & ihn auf die visuelle Poesie des Alltäglichen & der Liebe richten. Dem wird in der Kameraführung, dem Sounddesign & der Musik entsprochen.
Das gesamte Filmteam besteht aus gehörlosen Schauspielern, Hörenden mit guten bis exzellenten Gebärdenfähigkeiten & Kontakten in die Gehörlosenkultur sowie Hörenden ohne weitere Gebärdensprach-Kenntnisse. Für uns ist die Bilingualität nicht nur ein Teil des Films, sondern auch ein Teil unserer Produktion. Wir wollen nicht nur vor der Kamera einen Dialog zwischen Gehörlosen & Hörenden schaffen, sondern ihn auch in der gesamten Produktion (er)leben.